Schweden ist ein Land mit einer langen und reichen Kirchengeschichte. Seit der Einführung des Christentums im 9. Jahrhundert spielt die Kirche eine zentrale Rolle in der schwedischen Gesellschaft. Heute ist die kirchliche Organisation Schwedens in Stift (Bistümer) und församlingar (Gemeinden) unterteilt, die als Grundlage für die Organisation und Verwaltung der kirchlichen Aktivitäten dienen. In diesem Artikel gehen wir tiefer auf diese Strukturen ein und wie sie die kirchliche Landschaft in Schweden prägen.
Sveriges stift: Ein Überblick
Ein Stift ist eine kirchliche Verwaltungseinheit, die von einem Bischof geleitet wird. Schweden ist in 13 Stift unterteilt, wobei jedes Stift ein geografisches Gebiet umfasst, das aus mehreren församlingar besteht. Die schwedischen Stift sind:
Der Bischof, der Leiter des Stifts, trägt die Gesamtverantwortung für die Überwachung und Förderung der kirchlichen Aktivitäten innerhalb des Stifts. Zu den Aufgaben eines Stifts gehören unter anderem die Unterstützung und Ausbildung von Priestern und Diakonen, die Koordination der Arbeit der församlingar und die Verantwortung für Kirchengebäude und Friedhöfe.
Församlingar: Lokale Einheiten der Kirche
Eine församling ist die lokale kirchliche Einheit, in der die kirchlichen Aktivitäten durchgeführt und verwaltet werden. Schweden hat etwa 1.500 församlingar, die geografisch definierte Einheiten sind, die von einem kyrkoherde (Pfarrer) und einem församlingsstyrelse (Gemeinderat) geleitet werden. Die Aktivitäten der församlingar werden hauptsächlich durch die Kirchensteuer finanziert, die von den Mitgliedern der Schwedischen Kirche gezahlt wird.
Die församlingar sind für Gottesdienste, Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten und Beerdigungen sowie für diakonale und soziale Arbeit verantwortlich. Viele församlingar sind auch in den Bereichen Kultur, Musik und Bildung aktiv und bieten verschiedene Aktivitäten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an.
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